Galvanisch Verzinken
Zink ist ein unedles hellgraues Metall. Überzüge aus Zink werden hauptsächlich zum Schutz von Stahl genutzt. Das heißt, im Korrosionsfall wird statt des edleren Grundmaterials die Zinkschicht angegriffen. Diese dient als Opfermetall, wodurch der darunter befindliche Stahl geschont wird. Selbst im Porenbereich des Zinküberzugs ist der Untergrund „kathodisch geschützt“. Die Schutzwirkung einer Zinkschicht entfaltet sich dadurch bereits bei einer geringen Dicke. Schichtdicken variieren von 5 bis ca. 40 µm.
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Ein Zinküberzug wird in der Regel passiviert. Bei der auch als Chromatierung bezeichneten Passivierung wird die Deckschicht aus Zinkoxid in eine Chromatkonversionsschicht umgewandelt. Diese Schicht verleiht dem Zinküberzug ein gefälligeres Aussehen und sorgt für zusätzlichen Korrosionsschutz. Galvamé bietet folgende Passivierungsschichten an:
- Blaupassivierung
- Gelbpassivierung (Dickschicht oder TLP)
- Schwarzpassivierung
Alle Passivierungen basieren auf dreiwertigem Chrom. Sie sind frei von sechswertigem Chrom und entsprechen somit RoHS und ELV. Die Gelbpassivierung hat die beste Korrosionsbeständigkeit: Im NSS-Salzsprühtest tritt Weißrost erst nach gut 200 Stunden auf. Mit einer Versiegelung lässt sich dieser Schutz weiter steigern. Die Passivierungsschichten sind irisierend, wodurch mehrere Farben wie Blau, Gelb, Grün und Violett sichtbar sein können.
- Anwendung hauptsächlich auf Stahl
- Korrosionsschutz auch bei geringer Schichtdicke
- Keine extremen Schichtdicken oder „Tropfenbildung“
- Keine Wärmeverformung
- Verschiedene Farben durch Passivierung
- Schwarzpassivierung ergibt ein gleichmäßiges, halbglänzend schwarzes Aussehen
- Schichtdicken von 5 bis ca. 40 µm